Studie

Desinfektion und Hygiene seit Beginn der Corona-Pandemie – Erfahrungen in Betrieben

Kurzname: DesCoP

Zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 ist die Beachtung allgemeiner Hygieneregeln im Arbeitsalltag von besonderer Bedeutung. Darunter fällt auch die Desinfektion von Händen und Flächen. Sie gehört seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 zunehmend zum Alltag und sollte mittlerweile (Herbst/Winter 2020) auch dort, wo Menschen jenseits des Gesundheitsdiensts beruflich zusammenkommen, Standard geworden sein.

Zum arbeitsschutzrelevanten Umgang mit Desinfektionsmitteln werden in den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Empfehlungen gegeben. Dies betrifft u.a. den Umgang in Einrichtungen der medizinischen Versorgung [1], die Lagerung [2] und das Vorgehen bei der Gefährdungsbeurteilung [3].

In Betrieben der medizinischen und pflegerischen Versorgung sind Beschäftigte schon seit jeher mit der Hände- und Flächendesinfektion vertraut, müssen aber im Rahmen von Unterweisungen auch auf besondere Empfehlungen z.B. des Robert Koch Instituts oder die jeweiligen branchenbezogenen Arbeitsschutzstandards.

In anderen Branchen werden Betriebe mit den Anforderungen beim Umgang mit Desinfektionsmitteln erst seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 konfrontiert und hatten die Anforderung, sich innerhalb kurzer Zeit mit dem Gefahrstoffmanagement in diesem Bereich vertraut machen zu müssen.

Bislang liegen keine empirischen Daten zur Qualität dieses Gefahrstoffmanagements bei Desinfektionsmitteln insbesondere in kleineren und mittleren Unternehmen vor, sowie zur Frage, ob diese immer sachgemäß angewendet werden. Dies soll für beispielhafte Branchen durch eine Studie beantwortet werden.

Hauptzielgruppe für eine quantitative Datenerhebung sind die betrieblichen / überbetrieblichen Arbeitsschutzverantwortlichen, d.h. Fachkräfte für Arbeitssicherheit (FaSi) bzw. Arbeitgebervertreter in Kleinstbetrieben.

Stand: Juli 2021